Wechseljahre und die Symptome
Die Menopause oder auch Wechseljahre bringen bei Frauen vieles durcheinander - auch in der Pflege. Jetzt mehr erfahren.
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Wechseljahre und das Warum erklärt
Bei Frauen wird der Zeitpunkt der letzten Menstruation als Menopause oder Wechseljahre bezeichnet. Diese tritt in der Regel um das 50. Lebensjahr (46 bis 52 Jahre) herum auf - allerdings kann bei einigen Frauen es auch früher oder später zu den Wechseljahren kommen. Die Wechseljahre gehören zum weiblichen Klimakterium und treffen jede Frau. Das Klimakterium beschreibt die hormonelle Veränderung sowie Umstellung des weiblichen Körpers, wodurch verschieden Symptome ausgelöst werden. Dazu zählen unter anderem Hitzewallungen, Schwitzen, Schlafstörungen und möglicherweise auch Depressionen.
Die Wechseljahre werden von den Frauen unterschiedlich erlebt und manche haben stärke Symptome, andere wiederum nur leichte. Über einen längeren Zeitraum haben nur wenige ernsthafte Beschwerden. Ab ungefähr Mitte 40 nimmt die Ausschüttung des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen im Körper schrittweise ab. Die monatlichen Blutungen werden unregelmäßig und enden letztendlich ganzheitlich. Die letzte Regelblutung wird Menopause genannt was etwas irreführend ist, da es sich nicht um eine Pause handelt, sondern um einen Schlusspunkt. Sie kennzeichnet den Übergang von der fruchtbaren Phase der Frau zu der Lebensphase, in der keine Schwangerschaft und resultierend das Kinderbekommen mehr möglich ist. Es wird davon ausgegangen, dass die Natur mit den Wechseljahren dem weiblichen Körper durch evolutionsbedingte Automatismen vermittelt, dass das Kinderaustragen im Alter ein Risikofaktor für die eigene Gesundheit darstellt und damit eine natürliche unaufhaltsame Lösung gefunden wird.
Viele Frauen freuen sich, dass sie nun Menstruationsbeschwerden und Verhütungssorgen aus den Augen verlieren können. Aber die Vorstellung, dass man nicht mehr fruchtbar ist, kann einen Einschnitt bedeuten. Die Wechseljahre stehen häufig im Zusammenhang mit anderen bedeutenden Veränderungen im Leben, von denen einige besonders mit dem Altern in Verbindung stehen.
In der Pflegebedürftigkeit kann es neben der Beeinträchtigung selbst weiter an dem Selbstbewusstsein nagen und damit die Psyche belasten. Natürlich sind auch die die hormonelle Umstellung auch die körperlichen Auswirkungen nicht zu vernachlässigen.
Die Phasen der Wechseljahre
Die Wechseljahre werden in vier verschiedene Phasen eingeteilt. Dabei ist sichtig zu verstehen, das nicht bei jeder Frau die Phasen gleich verlaufen. Es kann von Frau zu Frau in den Wechseljahren Abweichungen geben.
Die Wechseljahre beginnen mit der Menopause, den Zeitpunkt der letzten Regelblutung. Die Zeit davor, es werden in der Medizin 12 Monate festgelegt, nennt man die Prämenopause welche in der Regel mit Mitte 40 beginnt. Es können sich bereits Symptome der Wechseljahre bemerkbar machen. Die Perimenopause wird den Zeitraum eines Jahres vor und nach der Menopause bezeichnet. Die Postmenopause ist die letzte Phase und der Zeitraum der Wechseljahre, in dem die letzte regelmäßige Blutung über zwölf Monate zurückliegt. Es ist möglich, dass die Postmenopause noch lange nach der Menopause anhält. Die Wechseljahre sind erst abgeschlossen, wenn Frauen keine Symptome oder Beschwerden mehr wahrnehmen. Die Wechseljahre dauern bei den meisten Frauen zwischen zehn bis fünfzehn Jahre, der genaue Zeitraum ist aber individuell von Frau zu Frau unterschiedlich. Die Wechseljahre und die Symptome können ebenfalls in dem Zeitraum unterschiedlich stark in Erscheinung treten.
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Die Anzeichen und Symptome der Wechseljahre
Schlafstörungen und Schlaflosigkeit sind bei vielen Frauen die ersten Symptome der Wechseljahre, welche sich schon vor auftretenden Hitzewallungen oder anderen üblichen Beschwerden anzeichnen. Der nachlassende Progesteronspiegel, ein Sexualhormon, welches die Nerven sowie die Psyche beruhigt und dadurch einen gesunden Schlaf, vor allem den Tiefschlaf, unterstützt, ist für die Beschwerden verantwortlich. Anzeichen dafür sind auch regelmäßige oder ausbleibende Blutungen.
Hitzewallungen sind eine der häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren. Eine detaillierte Untersuchung der Ursache für das plötzliche Schwitzen ist weiterhin noch nicht abgeschlossen (Stand 2024). Der weibliche Körper verbirgt also weiterhin seine Geheimnisse, was auch faszinierend ist. Es wird angenommen, dass die Körpertemperatur im Gehirn oder im vegetativen Nervensystem unregelmäßig reguliert wird. Die Hormone Östrogen und Progesteron haben eine bedeutende Funktion bei der Regulierung der Temperatur als Botenstoffe. Wenn der Hormonspiegel sinkt oder stark schwankt, werden Blutgefäße gedehnt. Einhergehend erfolgt eine bessere Durchblutung der Haut, eine Rötung und einen Hitzeschub.
Erster Symptome in den Wechseljahren sind meistens Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit - während möglicherweise der männliche Partner neben einem schnarcht und erholsamen Schlaf nachgeht, kann das ziemlich an der Psyche der betroffenen Frau zerren -
noch bevor Hitzewallungen oder andere typische Wechseljahrbeschwerden auftreten. Ein Mangel an Progesteron zu Beginn der Wechseljahre kann dafür verantwortlich sein, dass später auch Östrogen im Körper fehlt. Das Vorgehen kann verantwortlich für die Schlafstörungen und Schlaflosigkeit sein. Darüber hinaus führt ein geringer Östrogenspiegel zu einer reduzierten Melatoninproduktion. Unter anderem steuert dieses das Schlafhormon und unseren Schlaf-Wach-Zyklus. Da die Melatoninproduktion im Alter ohnehin abnimmt, treten hier zwei Hormonveränderungen auf.
Insbesondere die Abnahme des Östrogenspiegels bewirkt, dass die Schleimhäute im Genitalbereich dünner sowie trockener und verletzlicher werden. Die Vagina oder Scheide kann trockener werden und Frauen können beim Geschlechtsverkehr Schmerzen verspüren. Die Schleimhaut der Harnröhre kann ebenfalls trockener werden, was zu einer höheren Anzahl von Harnwegsinfekten oder Blasenentzündungen führen kann. In den meisten Fällen treten die Veränderungen erst einige Jahre nach der letzten regulären Menopause auf. Während der Wechseljahre haben viele Frauen eine stetige Gewichtszunahme. Auch hier ist der veränderte Hormonspiegel die Ursache. Durch die Wechseljahre steigt die Produktion von Testosteron (männlichem Sexualhormon), wodurch das Östrogen sukzessive abnimmt. Dies bewirkt eine Veränderung des Fettverteilungsmusters. Die Fettpolster an Hüfte und Po werden reduziert und das Fett sammelt sich vor allem am Bauch. Da dort Entzündungsstoffe entstehen, die das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes erhöhen, ist dieses Bauchfett sehr ungesund und es sollte mit Bewegung sowie gesunde Ernährung entgegengewirkt werden.
Das Risiko von Herzkreislauferkrankungen und Osteoporose steigt
Ein Faktor, der ernst genommen werden sollte, ist das mit den Wechseljahren zunehmende Risiko für Knochenschwund (Osteoporose) und Herz-Kreislauferkrankungen. Dabei handelt es sich nicht um ein direktes Symptom der Wechseljahre, eher um Folgeerscheinungen. Der Rückgang des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen ist der Grund für beide Erkrankungen. Östrogen unterstützt den Aufbau von Knochen und schützt das Gefäßsystem. Diese positiven Wirkungen verringern sich mit abnehmendem Östrogenspiegel und ab etwa 60 Jahren sollten bei Frauen die Knochendichtemessung bei unklaren Rückenschmerzen durchgeführt werden.
Zudem steigt in den Wechseljahren das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden. Die Symptome eines Herzinfarkts sind bei Frauen oft andere als bei Männern (Bauch- und Rückenschmerzen, Übelkeit). Daher sollten solche Symptome unbedingt ernst genommen und abgeklärt werden, um einen Herzinfarkt bei Frauen nicht zu übersehen.
Hilfe bei den Wechseljahren
Es gibt unterschiedliche Arzneimittel, die die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron enthalten und bei den Wechseljahren mit starken Symptomen Hilfe versprechen. Es gibt drei Arten von Hormonpräparaten, die synthetisch hergestellt werden: Phytoöstrogene, bioidentische Präparate und synthetische Hormonpräparate. Außerdem können diese Hormonpräparate auf verschiedene Weise eingesetzt werden. Sie sind beispielsweise als Tabletten einzunehmen, auf die Haut als Gel oder Creme aufzutragen oder als Pflaster aufzukleben, welches stetig Hormone über die Haut in den Körper freisetzt.
Der Stoffwechsel und die Leber werden durch Hormone, die über die Haut aufgenommen werden, weniger belastet als Tabletten. Daher ist eine Hautaufnahme vorteilhafter, wenn die Frau ein höheres Risiko für Thrombose, Herzinfarkt oder Schlaganfall hat.
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