Diabetes - Symptome und Hilfe

In unserem Beitrag beschreiben wir die Krankheit Diabetes im Alter sowie in der Pflege und den Umgang damit!

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Diabetes als Krankheit in der Pflege ausführlich erklärt

Allein in Deutschland werden jedes Jahr über +100.000 Menschen mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) diagnostiziert. In erster Linie stellt die Krankheit für viele Menschen eine tägliche Herausforderung dar! Betroffene müssen nämlich lernen, mit Diabetes im Alltag umzugehen und sich der Krankheit entsprechend anzupassen, die fortan das Leben bestimmt. Eine Diabetes kann jedoch mit einer angemessenen medikamentösen Einstellung, einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil gut behandelt werden, damit Folgeerkrankungen wie dem diabetischen Fußsyndrom nicht entstehen können. Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die vornehmlich in der zweiten Lebenshälfte beziehungsweise im Alter auftritt. Ein folgenschwerer Verlauf kann durch Alterungsprozesse in Verbindung mit weiteren Erkrankungen zu einer Pflegebedürftigkeit führen! Diabetes mellitus stellt Angehörige in der Pflege vor besondere Herausforderungen. Diese betreffen neben der Überwachung des Blutzuckers auch die Ernährung sowie einige andere Bereiche der häuslichen Pflege.

Eine konsequente und meist tägliche Regulierung oder Bekämpfung des hohen Blutzuckers ist notwendig, um körperliche Folgeschäden zu vermeiden. Dafür sind Selbstdisziplin, Organisationsfähigkeit und in der Pflege oft Verständnis erforderlich. Durch Demenz oder Depression, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen des Betroffenen, kann die Selbstversorgung nicht oder nur teilweise übernommen werden. Dadurch kommt es in der Pflege darauf an, sorgfältig mit der Diabetes des Pflegebedürftigen umzugehen. Aber auch physische Einschränkungen hindern häufig eine gezielte Behandlung von Diabetes. Im Allgemeinen kann Diabetes in allen Lebensabschnitten auftreten, aber der Typ-2-Diabetes tritt oft erst in der zweiten Lebenshälfte auf.
Im Unterschied zu Typ-1-Diabetes, wo kein Insulin mehr körpereigen hergestellt wird, produziert die Bauchspeicheldrüse bei Typ-2-Diabetes in der Regel noch geringe Insulinmengen. Dieser Typ zeichnet sich durch eine Insulinresistenz aus. Die Bauchspeicheldrüse gibt zwar Insulin ab, aber es hat keine Wirkung auf die Zellen. Folglich wird der Blutzucker in den Zellen nicht abtransportiert und der Zuckerspiegel erhöht sich. Diese Störung fördert die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse, bis sie schließlich erschöpft ist.


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Diabetes mellitus betrifft eine große Anzahl von Personen verschiedener Altersgruppen. Allerdings ist Diabetes nicht gleich Diabetes! Es existieren unterschiedliche Formen oder Arten der Zuckerkrankheit. Je nach Art des Diabetes wird die Behandlung entsprechend durchgeführt. Sind Blutzuckerwerte dauerhaft schlecht eingestellt oder wird Diabetes erst sehr spät erkannt, kommt es zu einer nicht mehr rückgängig zu machenden Schädigung der Blutgefäße und der Nerven, was sich gravierend auf die anderen Körperfunktionen und Organe auswirken kann. Auf Sie kommt bei der Pflege von Angehörigen mit Diabetes eine Reihe von Aufgaben zu. Informieren Sie sich deshalb bei der Kranken- oder Pflegekasse des Pflegebedürftigen, welche Hilfsangebote speziell bei Diabetes zur Verfügung stehen. 
Es muss insbesondere geklärt werden, wie die Kassenleistungen für die vielen Hilfsmittel für Diabetiker gestaltet sind. Dazu gehören zum Beispiel Insulinpens, Teststreifen, Stechhilfen oder Blutzuckermessgeräte.

Als Ursachen für den Typ 2 Diabetes gilt eine angeborene oder erworbene Insulinresistenz, die durch Überernährung und Bewegungsmangel mit Fettsucht verstärkt wird. Behandelt wird diese Art der Diabetes durch Gewichtsreduzierung, kaloriengerechte Ernährung, viel Bewegung und passende Medikamente. Dabei stehen unterschiedliche Substanzen zur Verfügung, die differente Wirkungen auf den Kohlenhydratstoffwechsel haben können. Mit Fortschreiten der Stoffwechselstörung und zunehmendem Insulinmangel wird Insulin gespritzt. Generell Ursachen für eine Diabetes-Entwicklung können unter anderem sein::

  • Erhöhtes Körpergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Ungesunde Ernährung
  • Übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum
  • Chronischer Stress
  • Alterungsprozess


Beim Typ-2-Diabetes kann durchaus eine Selbstheilung stattfinden. Die Bauchspeicheldrüse kann hier noch kleine Insulinmengen selbst produzieren. Indem Sie sich bei Diabetes Typ-2 gesünder ernähren, Ihr Gewicht normalisieren, Sport treiben und Ihren Blutzucker im Idealfall richtig einstellen, kann gegebenenfalls eine Regenerierung erfolgen. Das bedeutet, dass Sie nicht mehr von Medikamenten abhängig sind, um Ihren Blutzuckerspiegel in einem normalen Maß zu halten.


Diabetes erkennen und handeln können

Um bei Diabetes schnell sowie richtig reagieren zu können, sollten die Symptome für Hypoglykämie und Hyperglykämie (Unterzuckerung und Überzuckerung) bei der Pflege von älteren Menschen genau bekannt sein. Wichtig zu wissen: Blutzuckerschwankungen sind selbst bei gesunden Menschen vollkommen normal. Je nachdem, ob der Blutzucker kurz nach der Nahrungsaufnahme oder später gemessen wird, variiert der Wert bei gesunden Personen zwischen 3,3 und 7,8 mmol/l (60–140 ml pro dl Blut). Besonders die Überzuckerung zu bemerken ist schwierig. Bei einer nicht diagnostizierten Erkrankung kann es Jahre dauern, bis sich die ersten deutlichen körperlichen Beschwerden abzeichnen.


Die Anzeichen einer möglichen Überzuckerung:

  • Schwindel und Übelkeit
  • Extremes Durstgefühl
  • Häufiges Wasserlassen
  • Erbrechen und Verwirrtheit
  • Müdigkeit gepaart mit Antriebsschwäche
  • Der Atem riecht nach Wein oder vergorenem Obst

 

Eine Unterzuckerung kann aus verschiedenen Symptome auslösen:

  • Konzentrationsstörungen und Kopfweh
  • Schneller Puls, oft auch Unruhe
  • Angstgefühl oder Nervosität
  • Kalter Schweiß und blasse Gesichtsfarbe
  • Weiche Knie und Zittern
  • Heißhunger


Unser Tipp und Hinweis:

Während bei jungen betroffenen Personen mit Diabetes-Typ-1 noch vermehrt auf die Ernährung geachtet wird, ist bei älteren Menschen mit Diabetes-Typ-2 die Ernährung etwas unwesentlicher. Bedeutet: Isst der betroffenen Typ-2-Diabetiker am Nachmittag ein Stück Kuchen wird die Insulindosis entsprechend angepasst.

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