Gymnastik für Senioren im Sitzen

Gymnastik für Senioren im Sitzen

Wie Bewegung den Körper sowie Geist im Alter fit hält und die Vitalität für das Wohlbefinden langfristig verbessert.

Warum Gymnastik für Senioren im Alter wichtig ist 

Mit zunehmendem Alter verändert sich der menschliche Körper. Die Muskelkraft lässt nach, die Beweglichkeit nimmt ab, und auch das Gleichgewicht wird instabiler. Diese Veränderungen sind ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses, doch das bedeutet nicht, dass man ihnen hilflos ausgeliefert ist. Im Gegenteil: Regelmäßige Bewegung sowie besonders Gymnastik für Senioren können dabei helfen, die körperliche und geistige Gesundheit bis ins hohe Alter zu fördern und zu erhalten. Eine besonders geeignete Form der Bewegung ist die Gymnastik für Senioren im Sitzen – auch Sitzgymnastik genannt. Sie wurde speziell für ältere Menschen entwickelt, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind oder sich beim Stehen und Gehen unsicher fühlen. Die Gymnastik für Senioren im Sitzen ist sanft, aber wirkungsvoll. Sie stärkt die Muskulatur, regt die Durchblutung an, verbessert die Koordination und fördert die Beweglichkeit der Gelenke. Gleichzeitig ist sie einfach durchzuführen, benötigt wenig Platz und keine teuren Geräte. Ein stabiler Stuhl reicht in den meisten Fällen aus. Diese Form der Gymnastik im Sitzen eignet sich für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, chronischen Erkrankungen oder nach Operationen. Zudem ist die Gymnastik im Sitzen aber auch für alle Menschen, die etwas für ihre Gesundheit sowie Wohlbefinden tun möchten, ohne sich zu überfordern. 

Ein weiterer Vorteil der Gymnastik für Senioren im Sitzen ist ihre Sicherheit. Viele Senioren fürchten sich davor zu stürzen, was bei herkömmlicher Gymnastik im Stehen durchaus passieren kann. Beim Sitzen bleibt der Körper stabil, das Gleichgewicht muss nicht ständig aktiv ausgeglichen werden, und es besteht ein geringeres Verletzungsrisiko. So können auch hochbetagte Menschen mit gutem Gefühl aktiv bleiben. Doch Sitzgymnastik bietet nicht nur körperliche Vorteile! Auch das seelische Wohlbefinden profitiert. Bewegung fördert die Ausschüttung von Glückshormonen, sorgt für bessere Stimmung und kann sogar depressive Verstimmungen lindern. Wenn die Übungen in Gruppen stattfinden – etwa in Seniorenheimen oder Tagespflegeeinrichtungen – kommt zusätzlich der soziale Aspekt hinzu: Man bewegt sich gemeinsam, lacht, motiviert sich gegenseitig und fühlt sich weniger allein.

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Praktische Übungen und Tipps für die Sitzgymnastik

Gymnastik im Sitzen für Senioren ist im Alltag einfach praktisch

Sitzgymnastik kann sehr vielseitig gestaltet werden. Wichtig ist, dass die Übungen an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst werden. Man sollte nie über die Schmerzgrenze hinausgehen, sondern stets mit Achtsamkeit und in angenehmem Tempo üben. Ideal ist es, mit leichten Bewegungen zu beginnen und den Schwierigkeitsgrad langsam zu steigern.

1. Aufwärmen und Mobilisation:
Bevor man mit den eigentlichen Kräftigungsübungen beginnt, ist es wichtig, den Körper aufzuwärmen. Dazu eignen sich einfache Bewegungen wie das Kreisen der Schultern, das Drehen des Kopfes von links nach rechts, das Anheben und Senken der Arme oder das sanfte Ausschütteln der Hände. Auch das bewusste Ein- und Ausatmen hilft, sich auf die Bewegung einzustellen und den Kreislauf für die Gymnastik im Sitzen in Schwung zu bringen.

2. Kräftigungsübungen:
Besonders im Alter ist es wichtig, die Muskulatur zu erhalten, um alltägliche Aufgaben wie das Aufstehen, Gehen oder Tragen zu bewältigen. Auch im Sitzen lassen sich viele Muskelgruppen effektiv trainieren. Beispielsweise kann man ein kleines Kissen zwischen die Knie klemmen und zusammendrücken – das stärkt die Oberschenkelmuskulatur. Oder man hebt im Wechsel ein Bein vom Boden ab, um die Bauch- und Beinmuskulatur zu aktivieren. Auch Armübungen mit leichten Wasserflaschen oder Therabändern können integriert werden, um Schultern und Oberarme zu kräftigen.

3. Beweglichkeit und Dehnung:
Nach den Kräftigungsübungen sollte man sich Zeit nehmen, um die beanspruchten Muskeln zu dehnen. Das beugt Muskelkater vor und erhält die Flexibilität. Eine einfache Dehnübung besteht darin, die Arme über den Kopf zu strecken und sich zur Seite zu beugen. Auch das Strecken der Beine nach vorne mit gebeugten Zehen hilft, die Beinmuskulatur zu dehnen und ist als Gymnastik-Überung super.

4. Koordination und Balance:
Selbst im Sitzen kann man die Koordination schulen, wie zum Beispiel durch rhythmische Bewegungen im Takt von Musik. Das Klatschen, Trommeln auf die Oberschenkel oder das gleichzeitige Bewegen von Armen und Beinen fördert das Zusammenspiel der Bewegungsabläufe und trainiert das Gehirn mit.

5. Entspannung zum Abschluss:
Zum Ende jeder Gymnastikstunde sollte eine kurze Entspannungsphase stehen. Diese kann durch bewusstes Atmen, leichte Selbstmassagen oder das Hören beruhigender Musik gestaltet werden. Entspannung hilft dem Körper, sich zu regenerieren, und rundet die Gymnastikeinheit positiv ab.


Hilfsmittel und Gestaltungsmöglichkeiten von Gymnastik für Senioren

Die Gymnastik für Senioren im Sitzen können durch kleine Hilfsmittel abwechslungsreicher gestaltet werden. Die Übungen können zum Beispiel mit Bällen, Tüchern, leichten Hanteln, Igelbällen oder Ringen ergänzt werden. Diese Hilfsmittel für Gymnastik für Senioren fördern zusätzlich die Feinmotorik und sorgen für mehr Spaß an der Bewegung. Auch Musik kann eine große Motivation sein: Bekannte Melodien wecken Erinnerungen sowie Stimmungen und laden zum Mitmachen ein. 

Für betreuende Angehörige oder Pflegekräfte bietet die Gymnastik für Senioren im Sitzen eine schöne Gelegenheit, gemeinsame Aktivität in den Alltag zu integrieren. Schon 10 bis 20 Minuten täglich können einen großen Unterschied machen. Wichtig ist, regelmäßig zu üben. Am besten zu festen Zeiten und mit viel Freude. Damit ist Sitzgymnastik mehr als nur Bewegung im Stuhl – sie ist ein Schlüssel zu mehr Lebensqualität im Alter. Wer regelmäßig übt, kann länger selbstständig bleiben, das Sturzrisiko senken und sich körperlich sowie seelisch fitter fühlen. Ob allein zu Hause, in der Tagespflege oder in der Gruppe, mit einfachen Mitteln lässt sich viel erreichen. Wichtig ist, dranzubleiben und die Bewegung als festen Bestandteil des Alltags zu sehen. Denn: Aktiv im Sitzen ist besser als passiv im Liegen.

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Beschreibung mehrerer Sitzgymnastik-Übungen für Senioren 

Für alle Sitzgymnastik-Übungen für Senioren wird ein stabiler Stuhl ohne Armlehnen verwendet. Die Füße stehen flach auf dem Boden, der Rücken ist möglichst aufrecht. Die Übungen sollten in einem ruhigen Tempo ausgeführt werden, jeweils etwa 8–12 Wiederholungen pro Übung. Bei Schmerzen gilt: Sofort die Übung abbrechen und ggf. ärztlich abklären lassen. 

 

1. Schulterkreisen – Mobilisierung der Schultern und Nackenmuskulatur 

Ausgangsposition: Aufrecht sitzen, Hände locker auf den Oberschenkeln.
Ausführung: 

  • Beide Schultern gleichzeitig nach hinten kreisen (8-mal).
  • Danach nach vorne kreisen (8-mal).
  • Langsam und kontrolliert ausführen, gleichmäßig atmen.
     Wirkung: Lockert Verspannungen, verbessert die Beweglichkeit im Schulterbereich.

 

2. Arme strecken – Beweglichkeit der Schultern und Oberarme fördern 

Ausgangsposition: Aufrecht sitzen, Hände auf den Oberschenkeln.
Ausführung: 

  • Einen Arm langsam nach vorne strecken und dabei einatmen.
  • Den Arm wieder senken und ausatmen.
  • Im Wechsel den anderen Arm strecken.
  • Steigerung: Beide Arme gleichzeitig nach oben strecken.
     Tipp: Wer möchte, kann dabei mit einer kleinen Wasserflasche in jeder Hand arbeiten.
     Wirkung: Fördert die Durchblutung und kräftigt die Arm- und Schultermuskulatur.

 

3. Beinheben – Kräftigung der Oberschenkel und Verbesserung der Hüftbeweglichkeit 

Ausgangsposition: Aufrecht auf dem Stuhl, beide Füße fest auf dem Boden.
Ausführung: 

  • Abwechselnd ein Bein anheben, bis der Fuß wenige Zentimeter vom Boden abhebt.
  • Kurz halten, dann absenken und das andere Bein heben.
  • Steigerung: Fuß nach vorne strecken, dann wieder zurückziehen.
     Wirkung: Kräftigt die Beinmuskulatur, verbessert die Durchblutung.

 

4. Hände klatschen – Koordination und Reaktion trainieren 

Ausgangsposition: Aufrecht sitzen.
Ausführung: 

  • Im Sitzen abwechselnd:
    • In die Hände klatschen.
    • Auf die Oberschenkel klopfen.
    • In die Luft klatschen.
  • Rhythmus variieren (z. B. „1x Oberschenkel – 1x Hände – 1x Oberschenkel“).
     Wirkung: Fördert Koordination, Reaktionsfähigkeit und Konzentration.

 

5. Knie zusammenpressen – Kräftigung der Oberschenkel-Innenseite 

Ausgangsposition: Aufrecht sitzen, ein kleines Kissen zwischen die Knie klemmen.
Ausführung: 

  • Knie fest zusammendrücken, Spannung für 5 Sekunden halten.
  • Dann lösen und kurz entspannen.
  • Mehrmals wiederholen.
     Wirkung: Stärkt die Oberschenkel und das Becken – wichtig für sicheren Stand.

 

6. Fußkreisen – Förderung der Durchblutung in den Füßen und Knöcheln 

Ausgangsposition: Aufrecht sitzen, Hände auf den Oberschenkeln.
Ausführung: 

  • Einen Fuß leicht anheben und langsam im Uhrzeigersinn kreisen.
  • Danach Richtungswechsel.
  • Bein wechseln.
     Wirkung: Fördert die Beweglichkeit der Fußgelenke, beugt Durchblutungsstörungen vor.

 

7. Seitneigung mit Arm – Rumpf dehnen und Wirbelsäule mobilisieren 

Ausgangsposition: Aufrecht sitzen, ein Arm liegt auf dem Oberschenkel.
Ausführung: 

  • Den anderen Arm über den Kopf heben und sich zur Gegenseite beugen.
  • Spannung für einen Moment halten, dann wieder zur Mitte zurück.
  • Seite wechseln.
     Wirkung: Dehnt die Flanken und fördert die Beweglichkeit des Oberkörpers. 
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Die Gymnastik im Sitzen aus Sicht der Angehörigen

Wenn ein naher Mensch pflegebedürftig wird, verändert sich nicht nur der Alltag der betroffenen Person, sondern auch das Leben der Angehörigen. Plötzlich übernimmt man Verantwortung für Termine, Medikamente, Körperpflege und vieles mehr. Inmitten all dieser Aufgaben steht auch die Frage im Raum, wie man als Angehöriger dazu beitragen kann, dass der pflegebedürftige Mensch aktiv bleibt. Bewegung ist im Alter genauso wichtig wie in jungen Jahren, doch oft fehlen die Kraft, das Gleichgewicht oder die Sicherheit, um sich wie früher frei zu bewegen. Genau an diesem Punkt kommt die Gymnastik für Senioren im Sitzen ins Spiel. Sie ist eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Möglichkeit, älteren Menschen im Sitzen Bewegung zu ermöglichen, auch wenn sie körperlich eingeschränkt sind. Als Angehöriger erlebt man häufig, wie schnell ältere Menschen körperlich abbauen, wenn sie sich kaum noch bewegen. Der Muskelabbau verläuft schleichend, und mit ihm sinken Mobilität, Selbstständigkeit und Lebensfreude. Wer viel sitzt oder liegt, verliert nicht nur körperlich an Kraft, sondern auch psychisch an Antrieb. Viele pflegebedürftige Menschen fühlen sich nutzlos oder abhängig, was ihre Motivation, überhaupt noch aktiv zu sein, weiter schwächt. Genau deshalb ist es so wichtig, kleine und alltagsnahe Bewegungsangebote zu schaffen – und die Gymnastik für Senioren im Sitzen ist dafür ideal geeignet. Sie benötigt keine Vorkenntnisse, keine Geräte, kaum Platz und kann praktisch jederzeit durchgeführt werden. Oft genügt schon ein Stuhl mit Rückenlehne, ein bisschen Zeit und eine gute Portion Geduld.  

Pflegende Angehörige übernehmen eine bedeutende Rolle im Alltag älterer Menschen. Sie sind nicht nur emotionale Stütze, sondern oft auch verantwortlich für die körperliche und geistige Aktivierung ihrer pflegebedürftigen Familienmitglieder. Gerade im fortgeschrittenen Alter ist körperliche Bewegung ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden und den Erhalt der Selbstständigkeit. Allerdings ist es vielen älteren oder mobilitätseingeschränkten Menschen nicht mehr möglich, stehende oder intensive Übungen durchzuführen. Genau hier bietet die Gymnastik im Sitzen für Senioren eine praktische, sichere und gleichzeitig wirksame Möglichkeit, Bewegung in den Alltag zu integrieren und das sowohl in privaten Haushalten als auch in der häuslichen Pflege. Die Sitzgymnastik richtet sich speziell an Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit, mangelnder Kraft oder Unsicherheit beim Gehen und Stehen. Sie kann sowohl von Seniorinnen und Senioren mit leichten Bewegungseinschränkungen als auch von Menschen im Rollstuhl oder nach längeren Krankheitsphasen durchgeführt werden. Für pflegende Angehörige bietet diese Form der Gymnastik im Sitzen einen gut umsetzbaren Ansatz, um Bewegung im Alltag gezielt zu fördern – ohne hohen organisatorischen Aufwand, ohne besondere Geräte und ohne gesundheitliche Risiken. Besonders im Rahmen der häuslichen Pflege wird deutlich, dass mangelnde Bewegung zu einem schnellen körperlichen Abbau führen kann. Muskelschwäche, eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit, Kreislaufprobleme und ein höheres Sturzrisiko sind häufige Folgen längerer Inaktivität. Gymnastik für Senioren im Sitzen wirkt diesen Prozessen auf schonende Weise entgegen. Durch einfache Übungen, die im Sitzen durchgeführt werden, können Muskelgruppen aktiviert, die Durchblutung gefördert, die Beweglichkeit erhalten und sogar Gleichgewicht und Koordination leicht trainiert werden. Die Sitzgymnastik trägt nicht nur zur körperlichen Gesundheit bei, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen der betroffenen Personen, da sie erleben, dass sie trotz Einschränkungen aktiv und leistungsfähig bleiben können. 

Für pflegende Angehörige bedeutet das: Die Gymnastik im Sitzen kann Teil der täglichen Pflege werden, als festes Ritual am Morgen, als gemeinsame Aktivität am Nachmittag oder als sanfter Ausklang am Abend. Die Übungen der Sitzgymnastik lassen sich flexibel an die Tagesform und das individuelle Leistungsvermögen der älteren Person anpassen. Bereits zehn bis zwanzig Minuten pro Tag reichen aus, um langfristig positive Effekte zu erzielen. Besonders wichtig ist dabei die Regelmäßigkeit. Kurze, tägliche Einheiten sind weitaus effektiver als unregelmäßige längere Trainingseinheiten. Ein weiterer Aspekt, der für pflegende Angehörige eine Rolle spielt, ist die emotionale Komponente der Gymnastik im Sitzen. Bewegung wirkt sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche aus. Viele ältere Menschen leiden unter Einsamkeit, Antriebslosigkeit oder Depressionen. Besonders dann, wenn sie durch Krankheit oder Pflegebedürftigkeit aus ihrem gewohnten Lebensrhythmus gerissen wurden. Gymnastik im Sitzen kann hier als niederschwelliger Impulsgeber dienen. Gemeinsame Bewegung durch die Sitzgymnastik bringt Struktur in den Tag, schafft Momente der Nähe und fördert das Gefühl von Aktivität und Teilhabe. Gerade für pflegende Angehörige, die oft viele Aufgaben gleichzeitig bewältigen müssen, bietet die Sitzgymnastik eine einfache Möglichkeit, Zeit bewusst gemeinsam zu verbringen – ohne Leistungsdruck, dafür mit Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Zudem kann die Sitzgymnastik als Brücke zur Kommunikation dienen. Während der Übungen entstehen Gespräche, Erinnerungen werden wach, der Austausch wird gefördert. Das wiederum stärkt die emotionale Bindung zwischen pflegender Person und Pflegebedürftigem. Solche Momente sind wertvoll, insbesondere in einem Pflegealltag, der oft stark durch Routine und funktionale Abläufe geprägt ist. 

Gymnastik für Senioren im Sitzen ist in ihrer Wirkung keineswegs zu unterschätzen. Studien zeigen, dass bereits leichte körperliche Aktivität im Sitzen dazu beitragen kann, das Sturzrisiko zu senken, die Gangsicherheit zu verbessern und altersbedingten Erkrankungen vorzubeugen. Auch Herz-Kreislauf-Funktionen, Atmung und Stoffwechsel profitieren davon. Für pflegende Angehörige bedeutet das auf lange Sicht auch eine gewisse Entlastung: Wer körperlich fitter bleibt, benötigt weniger Hilfe im Alltag, kann sich besser an- und auskleiden, eventuell wieder selbstständig essen oder sich sicherer im Wohnraum bewegen. Besonders hervorzuheben ist auch der präventive Aspekt. Sitzgymnastik kann dabei helfen, den Übergang von leichter Pflegebedürftigkeit zu starker Immobilität hinauszuzögern. Die Gymnastik im Sitzen wirkt dem Abbau entgegen, der bei Inaktivität fast zwangsläufig einsetzt. Angehörige, die sich frühzeitig mit Bewegungsförderung beschäftigen, leisten also nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität, sondern wirken auch dem fortschreitenden Pflegebedarf aktiv entgegen.

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