Diabetisches Fußsyndrom - Symptome und Hilfe

In unserem Beitrag beschreiben wir das Diabetisches Fußsyndrom als Krankheit in der Pflege und den Umgang damit!

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Diabetisches Fußsyndrom als Krankheit in der Pflege ausführlich erklärt

Das Diabetischer Fußsyndrom tritt häufig einhergehend mit Diabetes auf. Im Jahr 2020 litten ungefähr 7 Millionen Menschen in Deutschland unter Diabetes. Diabetes generell ist eine weit verbreitete Krankheit, die auch als Zuckerkrankheit bekannt ist. Es gibt eine Unterscheidung zwischen Diabetes Typ I und Diabetes Typ II, welches im höheren Alter häufiger vorkommt.
Diabetes ist eine Störung sowie Erkrankung des Stoffwechseln, die verschiedene Ursachen haben kann. Den Betroffenen mit Diabetes mangelt es in der Regel an dem Hormon Insulin, welches in der Bauchspeicherdrüse hergestellt wird und den Blutzuckerspiegel in Waage hält. Ohne Insulin ist es nicht möglich, den Zucker, der im Blut durch die Nahrung aufgenommen wird, passend zu verwerten. Bei Diabetes versucht der Körper, den zusätzlichen Zucker durch den Urin abzuführen. Aus diesem Grund sind starkes Durstgefühl und häufiger Harndrang die ersten Anzeichen einer Diabeteserkrankung. Eine der Langzeitfolgen von Diabetes ist das diabetische Fußsyndrom oder auch der diabetische Fuß. Die frühe Diagnose und richtige Behandlung des diabetischen Fußes haben einen großen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

Eine unkontrollierte Erhöhung des Blutzuckerspiegels über einen längeren Zeitraum kann sich negativ auf die Gesundheit anderer Organe auswirken. Neben Augen- und Nierenschädigungen wird auch das Nervensystem auf lange Sicht beeinträchtigt. Diese Nervenschäden, die durch Diabetes verursacht werden, werden auch als Polyneuropathie bezeichnet. Stetig erhöhte Blutzuckerwerte können die Nerven- und Blutgefäße besonders an den Füßen angreifen. Daher stellt das diabetische Fußsyndrom eine der häufigsten Spätkomplikationen bei Diabetes mellitus dar. Die Schädigung der Nerven führt dazu, dass das Gefühl, vor allem in den Zehen und Füßen, immer mehr abnimmt. Das Schmerzempfinden setzt auch bei großen und tiefen Wunden durch die Schädigung der Nerven aus, wodurch insbesondere bei älteren oder pflegebedürftigen Menschen Verletzungen häufig unbemerkt bleiben.

Im Ernstfall erwägen Ärzte Amputationen, um weitere Schäden und noch schwere Verläuft zu verhindern. Damit das Risiko eines diabetischen Fußsyndrom gering bleibt, sollten Sie Ihren Füßen und Ihrem Blutzucker besonders viel Aufmerksamkeit widmen. Je nach Schweregrad kann ein diabetisches Fußsyndrom die Selbstständigkeit der betroffenen Person zeitweise oder langfristig einschränken. In diesem Fall besteht ein möglicher Anspruch auf Unterstützungsleistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung. Voraussetzung hierfür ist ein anerkannter Pflegegrad von 1 oder höher.


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Das diabetische Fußsyndrom stellt insbesondere bei Personen mit Begleiterkrankungen wie Demenz ein hohes Risiko dar. Im Laufe der Zeit werden die Gefäße durch Diabetes ebenfalls beschädigt. Dies führt zu vermehrten Störungen der Durchblutung, vor allem in den Extremitäten. Dadurch ist die Wundheilung ist bei schlecht durchbluteten Geweben beeinträchtigt. Immunzellen können das verletzte Gewebe nicht erreichen und die Abfallprodukte nicht ausreichend wegtransportieren. Wenn Wunden dieser Art nicht heilen, können schwerwiegende Infektionen auftreten. Das kann zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen, wenn es nicht behandelt wird. Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass Diabetiker kleine Wunden an den Füßen, wie etwa durch eingerissene trockene Haut oder eingewachsene Zehennägel, nicht rechtzeitig bemerken, führt zu einer Entwicklung großer und schwer heilender Wunden. Es kann zum diabetischen Fußsyndrom kommen. Sofern Sie einen diabetischen Fuß nicht rechtzeitig behandeln oder die Behandlung nicht anschlägt, kann es im schlimmsten Fall zu Infektionen mit weiteren schweren Komplikationen begünstigen.

Leider ist eine vollständige Heilung eines diabetischen Fußsyndroms in seiner Ursache unmöglich. Die Verletzungen der Nervenbahnen sind unumkehrbar und irreversibel. Aber wenn eine diabetische Fußwunde frühzeitig erkannt wird, kann sie durchaus vollständig bei passender Behandlung genesen. Das Risiko für betroffene mit Diabetes bleibt jedoch bestehen. 
Die diabetische Fußwundheilung kann bis zu vier Monate dauern. Manche Wunden können sogar über viele Jahre hinweg bestehen bleiben und heilen kaum noch. Je eher eine Fußwunde diagnostiziert werden kann, desto besser ist die Wahrscheinlichkeit einer reibungslosen Heilung. Ein bewusster Umgang mit diesem Thema ist daher für Diabetespatienten sowie Pflegebedürftige von großer Bedeutung. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin, wenn Sie oder Ihre Angehörigen betroffen sind.


Diabetisches Fußsyndrom erkennen und handeln können

Wenn die Nervenbahnen krankheitsbedingt geschädigt werden, kann als Folge die Entstehung des Diabetikerfußes stattfinden. Die Symptome eines diabetischen Fußsyndroms sind unterschiedlich und können ganz individuell ausgeprägt sein. Zu den Anzeichen vom diabetischen Fußsyndrom können unter anderem folgende Symptome gehören:

  • Trockene Haut an den Füßen
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln
  • Stechende oder brennende Schmerzen
  • Erhöhte Hornhautproduktion und verdickte Nägel
  • Füße fühlen sich kalt an 


Die möglichen Auslöser des diabetischen Fußsyndroms sind vielfältig. Bei Menschen mit Diabetes können diabetischen Fußveränderungen durch reduziertes oder fehlendes Gefühl in den Füßen, einer eingeschränkte sowie schlechten Durchblutung in den Beinen oder Füßen, kleine Wunden die von alleine durch die abgestorbenen Gefäße nicht mehr heilen und ohne Abheilung zu größeren Geschwüren oder Infektionen führen können, durch Keime entstehen. Oft resultiert ein diabetisches Fußsyndrom aus:

  • Diabetische Neuropathie (Nervenschäden)
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit
  • Einschränkte Beweglichkeit der Füße


Beim diabetischen Fußsyndrom droht im schlimmsten Fall eine Amputation! Es kann aber mit einer sachgerechten Therapie und einer guten Pflege der Füße diese Maßnahme oft verhindert werden. Eine effektive Druckentlastung des betroffenen Fußes ist beispielsweise eine wichtige Maßnahme zur Behandlung. Dabei werden Filzplatten, die selbstklebend sind, einzeln zurechtgeschnitten und mit Fixierklebevlies aufgetragen. Dadurch wird der dauerhafte Druck verringert und sorgt für eine permanente Entlastung.
Daneben ist natürlich die Hautpflege von wichtiger Bedeutung, denn oftmals ist durch die Erkrankung des diabetischen Fußes
die Schweißproduktion reduziert und die betroffene Stelle schuppig sowie trocken. Daher sollte mindestens einmal täglich mit einer speziellen Creme auf Wasser-in-Öl-Basis mit Feuchthaltefaktoren, wie Urea, die betroffenen stelle am Fuß gepflegt werden. Sprechen Sie zwecks Empfehlung dringend mit Ihren Arzt! Auch die zur Fußpflege sogenannte podologische Komplexbehandlung zur regelmäßigen Pflege von Fuß, Nagel und Hautinspektion mit dem Abtragen der Hornhaut, ist eine essenzielle Maßnahme. Betroffene sollten regelmäßig, alle vier bis sechs Wochen, eine solche Behandlung beim diabetischen Fußsyndrom wahrnehmen.

Unser Tipp zur Eigenuntersuchung:
Sie können das Vorhandensein von Gefühlsstörungen im Fuß selbst kontrollieren. Setzen Sie sich bequem hin, ziehen die Stümpfe oder Schuhe aus, das sie Barfuß sind und schließen Sie die Augen. Jetzt tippt eine weitere Person in zufälliger Reihenfolge mit einem etwas spitzen Objekt (wie einem angespitzten Bleistift) an die Fußzehe. Wenn Sie an einer Stelle nichts bemerken, sollten Sie zeitnah einen Arzt konsultieren.

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