Sucht - Symptome und Hilfe

In unserem Beitrag beschreiben wir die Sucht in der Pflege und den Umgang damit. Hilfe noch heute wahrnehmen!

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Sucht als Krankheit in der Pflege erklärt

In der Pflege benötige viele pflegende Angehörige täglich Tabletten, Säfte oder Pulver, um Medikamente vorzubereiten, anzureichen oder direkt zu verabreichen. Manchmal gestaltet sich diese Aufgabe nicht so leicht und erfordert ein gewisses Maß an Pflegeerfahrung. Bei der Medikation ist es auch möglich, etwas zu verwechseln oder ein Medikament überdosiert vorzubereiten. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie bei der Vorbereitung, aber auch Einnahme von Medikamenten systematisch vorgehen und einen strengen Medikamentenplan nach Anweisung befolgen.
Pflegende Angehörige in der häuslichen Pflege, aber auch fachliche Pflegekräfte stehen in der täglichen Konfrontation mit dem Problem der Sucht. Zum einen pflegen sie betroffene Suchtkranke auf somatischen Stationen und nicht nur in psychiatrischen Bereichen, zum anderen sind in der Pflege zu Hause oftmals der Alkohol, Zigaretten oder Medikamentenmissbrauch ein riesen Thema. Eine Sucht kann sich in verschiedenen Formen äußern und differente Ursachen haben. Entscheidend ist immer, ob bei der Sucht ein kritisches Risiko für die Gesundheit der Betroffenen besteht und ob der Konsum die Lebensqualität beeinträchtigt.

Bei der Medikation von Pflegebedürftigen ist es besonders wichtig, die Hände und Arbeitsflächen im Vorfeld zu desinfizieren. Im Optimalfall sollten zusätzlich Einmalhandschuhe verwendet werden. Vor dem Verabreichen eines Zäpfchens oder dem Einreiben mit Salben wird bereits aus eigenem Interesse Handschuhe benutzen. Neben der Hygiene ist es auch von Bedeutung, dass die Medikamente in einem ruhigen und gut beleuchteten Umfeld zubereitet und angewendet werden. Auf diese Weise wird der Pflegebedürftige nicht unter Druck gesetzt und es wird auch sichergestellt, dass die Arzneimittel ordnungsgemäß überprüft und richtig angewendet werden. Für die Injektion von Spritzen ist eine gute Beleuchtung erforderlich!

Die Sucht als Krankheit sowie Problem sollte nicht vernachlässigt werden. Beispielsweise verzeichnen laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen 15 Prozent der über 60-Jährigen mit riskantem Alkoholkonsum. Zudem ist eine Medikamentenabhängigkeit bei älteren Menschen, besonderes Pflegebedürftigen, eine sehr weit verbreitete Sucht. So werden etwa Schlaf- und Beruhigungsmittel im höheren Alter eingenommen. Laut der Berliner Altersstudie nehmen etwa 25 Prozent der Menschen im Alter von 70 Jahren und darüber Psychopharmaka ein. Die Sucht ist im höheren Alter und in der Pflege ein hoher Risikofaktor und kann die Lebenszeit leider stark verkürzen.


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Pflegebedürftige Personen erhalten durch ambulante Pflegedienste und Pflege von ihren Angehörigen zu Hause immer öfter Unterstützung. Viele betroffene Pflegebedürftige wollen gerne, sofern es noch möglich ist, in ihren eigenen vier Wänden und häuslichen, vertraute Umfeld leben bleiben. Mehr als 80 Prozent der Pflegebedürftigen sind über 65 Jahre alt (Stand 2024). In diesem Alter ist es bereits vermehrt aufgrund entstehender Krankheitsbilder notwendig, eine gleichzeitige Einnahme mehrerer Medikamente täglich einzunehmen. Die Pflegenden sollten daher aufgrund der erwarteten Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen besonders vorsichtig sein und sich geeignetes Wissen zur Medikation aneignen - oder mit einem Facharzt sprechen. In der Regel übernimmt auch der Arzt die Abwägung der richtigen Medikamente und deren Dosierung. Pflegedienste sowie Angehörige müssen den Anweisungen mit Sorgfalt befolgen! Es können lebensbedrohliche Folgen auftreten, wenn Medikamente auf eigene Faust eingenommen oder die Medikation abgebrochen wird.
Dabei sorgt der Arzt dafür, dass für jeden Betroffenen die geeignetste sowie passende Anwendung verordnet werden. Dabei nimmt er Risikoabwägung vor und berücksichtigt Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen. Insbesondere bei mehreren gleichzeitig behandelbaren Erkrankungen ist es von Bedeutung, akribisch vorzugehen.

Außerdem ist es wichtig, den Medikamentenplan genaustens zu beachten, zu überwachen und die verabreichten Medikamente zu dokumentieren. Es ist wichtig, dass die Medikamente beziehungsweise Verpackungen selbst mit einer Beschriftung versehen sind und zusätzlich überprüft werden, zum Beispiel auf ein Ablaufdatum oder Schäden. Betroffene Pflegebedürftige in der Behandlungspflege müssen bei der Einnahme Unterstützung erhalten, abhängig vom Pflegegrad. 

Suchterkrankungen haben destruktive Auswirkungen auf den Geist und den Körper. Hier sind Angaben zu den bedeutendsten Formen der Sucht: Nikotinsucht, Alkoholsucht, Drogensucht oder Medikamentensucht. Die Sucht steht für die geistige oder körperliches Verlangen nach einer Substanz oder einem Verhalten. Die Ursache dafür ist, dass das Suchtmittel oder die Verhaltensweise das Belohnungszentrum im Gehirn beeinflusst und dort positive Emotionen hervorruft. Gemäß der Sucht-Definition handelt es sich bei Sucht daher nicht um eine Charakterschwäche, sondern um eine Krankheit, die auf einer Fehlregulation im Gehirn basiert. Es gibt verschiedene Gründe für eine Suchterkrankung. Es gibt psychologische und soziale Faktoren, die eine Person in die Sucht abrutschen lassen, zusätzlich zur genetischen Veranlagung. In der Pflege ist die Gefahr süchtig zu werden nochmal höher.


Sucht erkennen und handeln

Sucht - Symptome und Hilfe wahrnehmen! 

Bei der Medikamentengabe sollten einige Dinge in der Pflege zu Hause beachtete werden. Da viele Pflegebedürftige selbst nicht mehr in der Lage sind, ihre Arzneimittel korrekt einzunehmen, müssen die pflegenden Angehörigen oder die Pflegefachkraft im Rahmen der Behandlungspflege sehr sorgfältig vorgehen. Zu den wichtigsten Faktoren dabei gehören

  • Einhaltung der Hygiene
  • Ordentliche Umgebung
  • Ein Medikamentenplan
  • Hilfe bei der Einnahme


Eine Sucht erkennen Sie als pflegende Angehörige oder Freunde an verschiedenen Faktoren. Beispielsweise ist ein starkes Verlangen, eine Substanz zu konsumieren oder immer wieder das gleichen zu tun, ein Indiz für die Sucht. Der Kontrollverlust kann ein weiteres Anzeichen für die Sucht sein, wenn Betroffenen die Zeit oder Menge nicht selbst reglementieren können. Ein suchtkranker Mensch kann oft auch selbst nicht ohne Unterstützung auf sein Suchtmittel verzichten, wenn die Sucht bereits schwere gesundheitliche oder soziale Konsequenzen hat. Auch die Toleranzbildung, besonders bei der alkoholabhängigen Sucht, wo Betroffenen sehr viel mehr konsumieren als für normal gilt, ist ein bedingtes Anzeichen für eine Sucht. Ein weiteres Indiz ist das Zurückziehen aus dem Sozialleben. Wer in einer Sucht gefangen ist, verliert das Interesse an anderen Beschäftigungen und sozialen Kontakten. Hobbys, Freunde treffen und selbst der Beruf werden zugunsten des Suchtverhaltens vernachlässigt.

Typische Merkmale einer Sucht sind Schuldgefühle nach dem Konsum sowie Verheimlichung des Suchtverhaltens bis hin zur Leugnung der Sucht und Abhängigkeit.

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